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Thema: Hinweise auf kommende Naturkatastrophen Sa Mai 19, 2012 1:16 pm
Ich möchte diesen Thread gerne eröffnen, um Hinweise zu sammeln, die auf zukünftige Naturkatastrophen hindeuten. Hierzu möchte ich gleich einen aktuellen Bericht vom 17. Mai einfügen.
Kalofornien und Hawai könnte von einer riesigen Welle - einen Riesentsunami - bedroht werden, wie es Japan im letzten Jahr getroffen hatte. Eine Studie, die kürzlich in der New Mexico Institute of Mining durchgeführt wurde, zeigte, dass die Fraktur der ErdKruste auf dem Meeresboden südlich der Aleuten (vor kurzem an anderer Stelle hier im Forum von mir berichtet) ein Erdbeben der Stärke 9 produzieren könnte.
Die Aleuten Subduktionszone befindet sich dort, wo der Rand der Pazifischen Platte unter die Nordamerikanische Platte geht. Im März 1964 fand eine enorme Kollision der beiden Platten statt und verursachte das bis damals mächtigste Erdbeben der Stärke 9,2. Es gab zum Glück nur 145 Katastrophenopfer; die Folgen hätten weitaus schlimmer sein können.
Die Befürchtungen von Wissenschaftlern liegt in der Nähe des Bereiches der Aleuten-Inselkette, in einer Tiefe von 4-5 km, die eine Diskontinuität in der Erdkruste aufweist, deren Ursprung sich bei einem Erdbeben im Jahre 1788 gebildet haben soll. Wissenschaftler sind ständig dabei diesen Bereich zu beobachten, und alle sagen, dass die seismische Aktivität zunimmt. Es heißt: Die Lage dieser Diskontinuitätszone im tiefen Wasser, - im Falle eines stattfindenden Erdbebens - schafft alle Voraussetzungen für die Entstehung eines riesigen Tsunamis, der noch die weit entfernten Staaten wie Hawaii und Kalifornien erreichen könnte.
Die Wissenschaftler glauben, dass die Erde in eine neue seismische Phase eintritt. Das Erdbeben in Japan im letzten Jahr zog die eurasische tektonische Platte 20 (!) Meter nach Osten. Darüber hinaus hat die Bewegung der tektonischen Platten Europas und Afrikas vor kurzem aufgehört - divergieren voneinander-; das könnte der erste Ansatz des Beginns eines umgekehrten Prozesses sein.
Quelle
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Thema: Re: Hinweise auf kommende Naturkatastrophen So Mai 27, 2012 8:52 am
Wissenschaftler sagen ein schweres Erdbeben für Tokio voraus
Tokio während des Erdbebens: Die Stadtlichter gehen aus, Brände werden ausgelöst. Die Stadt liegt praktisch in Trümmern; es gibt zahlreiche Staus auf den Straßen, einige Autos brennen. Das ist alles nur eine Fantasie, eine Computergrafik - Computer-Design.
Jedoch sagen Akademiker des Earthquake Research Institute an der University of Tokyo voraus, dass es in den nächsten 4 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% in der japanischen Hauptstadt ein Erdbeben der Stärke 7 geben wird. Studien zufolge könnten 11 000 Menschen sterben und rund 850.000 Gebäude zerstört werden.
Shinichi Sakai, einer der Teilnehmer: "Im vergangenen Sommer, als wir Berechnungen durchgeführt haben, überschritt die tektonische Aktivität die Norm um 6-7 Mal. Damals stellten wir fest, dass es solch ein Erdbeben geben könnte mit einer Wahrscheinlichkeit von 98% innerhalb der nächsten 30 Jahre, und in den nächsten 4 Jahren kann es mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% auftreten."
Quelle: New Tang Dynasty Television
Rechnet Japan aber vielleicht mit einer viel folgeschwereren Erdbebenkatastrophe als hier im Bericht genannt, da man dieses Jahr rigoros alle Atomkraftwerke im ganzen Land vorsorglich ausschaltete?
Natürlich gab es die Fukushimakatastrophe, mit deren weitreichenden Folgen die Welt noch in den kommenden Jahrzehnten zu tun haben wird und die sich sogar noch vergrößern könnte, da noch immer nicht sämtliche Gefahrenmöglichkeiten der beschädigten Reaktoren eingedämmt werden konnten.
Dennoch fragte ich mich schon, weshalb man ein Jahr später plötzlich rigoros im ganzen Land sämtliche Atomkraftwerke ausschaltete? Waren die Forschungsergebnisse des Earthquake Research Institute an der University of Tokyo der Auslöser dafür? Die Ergebnisse für die Erdbebenvoraussage stammt vom Januar 2012. Wie viel weitere Fukushimas könnte sich die Nation dort leisten,- wie viel weitere kann sich die Welt leisten? Worauf steuern wir zu?
Einen weiteren Bericht auf Deutsch zum Thema fand ich hier
In dem Bericht heißt es interessanterweise: Die Wissenschaft hat schlüssige Erklärungen für die Entstehung von Erdbeben und deren Ursachen gefunden, doch eine Vorhersage ist noch nicht genau möglich. Auch für die Millionenmetropolen Istanbul und Los Angeles “erwarten” die Wissenschaftler große und verheerende Erdbeben, diese sind längst “überfällig”. Diese werden ganz sicher kommen, doch wann genau bleibt vorerst verschlossen.
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Thema: Re: Hinweise auf kommende Naturkatastrophen Fr Jun 01, 2012 4:11 pm
Die Schweiz bereitet sich auf Erdbeben vor
Trotz des relativ niedrigen Niveaus seismischer Aktivitäten, gehen Regierung und Behörden davon aus, dass für die Schweiz eine Erdbebengefahr besteht.
Vorbereitungen auf mögliche Erdbeben finden auf verschiedensten Ebenen statt. Diese Woche fand z.B. in Basel eine groß angelegte Übungen statt, um die Folgen einer möglichen Katastrophe weitestgehend zu verhindern bzw abschwächen zu können. Zur gleichen Zeit diskutierte man in Zürich und Genf, über die Notwendigkeit für eine Gesetzerlassung zur obligatorische Prüfung von seismologischen Strukturen. Nach Einschätzung von Experten aus der Höheren Technischen Hochschule Zürich, wurden nur 10% der Gebäude in der Schweiz in Übereinstimmung mit den anti-seismischen Normen gebaut.
Das verheerendste Erdbeben der Stärke 6,5 bis 7 auf der Richterskala trat 1356 in Basel auf. Seismologen glauben, dass diese Schwingungen der Erdkruste mit einer Regelmäßigkeit in dieser Region einmal in tausend Jahren auftritt.
Hier arbeitet man jetzt mit internationalen Diensten zusammen (Beteiligung Schweiz, Frankreich und Deutschland). Es fanden und finden internationale Übungen im Kanton statt , die Feuerwehr, Krankenwagen, Polizei und auch die Armee an den Großübungen beteiligt. Die simulierten Bedingungen sind identisch mit denen, die von Überlebenden des Erdbebens im 14. Jahrhundert beschrieben wurden, mit der Änderung auf den aktuellen Stand der technologischen Entwicklung.
Würde in Basel ein Erdbeben mit der Stärke von etwa 7,0 auf der Richtersklala auftreten, so schätzt man die Zahl der Opfer auf 6 Millionen. Betroffen wären der Kanton Aargau, Basel, Bassel-Landschaft, Solothurn, die angrenzenden deutschen Gebiete und der Französisch Elsass. Man schätzt ein, dass es mehrere Tausende Todesopfer gäbe; die Zahl der Vermissten und Verletzten beliefe sich auf Zehntausende. Auch gäbe es eine Gefahr von radioaktiver Verseuchung, denn nicht alle Kernreaktoren würden automatisch bei Anzeichen seismischer Aktivität herunterfahren und geschlossen.
"Die Übung wurde ganz auf die Ereignisse von 1356 ausgelegt: das gleiche betroffene Gebiet, fast die gleichen geologischen Bedingungen (pers. Anmerkung: Was soll das genau heißen --> "die gleichen geologischen Bedingungen"? Geologische Bedingungen können ja nicht extra für eine Großübung erschaffen werden, das hieße ja im Umkehrschluss, dass heute fast die gleichen geologischen Bedingungen erreicht wurden/sind, die damals im 14. Jahrhundert vorlagen als das schwere Erdbeben statt fand. Rechnet man deshalb erneut mit einer solchen Katastrophe in der heutigen Zeit?) , - erklärt Stefan Wimer, Leiter der Schweizerischen Erdbebendienstes. Das damalige Erdbeben soll verursacht worden sein durch die Reibung der afrikanischen und eurasischen Kontinentalplatten.
Hans Guggisberg, der für die Durchführung der Übungen verantwortlich ist, betonte die Bedeutung der Aktivitäten: "Wir wollten die Feinabstimmung, die Mechanismen der wirksamen Interaktionen zwischen verschiedenen Abteilungen, so dass im Falle eine echte Katastrophe nicht ins Chaos führt. Im Laufe der Übungen arbeiten wir an den Aufbau von Vertrauen zwischen den Ländern und Organisationen. "
Quelle
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Thema: Re: Hinweise auf kommende Naturkatastrophen Fr Jun 01, 2012 4:38 pm
Fortsetzung zum vorherigen Post
Hier noch einige Informationen zu den Lithosphärenplatten
Über Millionen von Jahren haben sich die Kontinente Afrika und Europa angenähert durch die Bewegung der Lithosphärenplatten. Die Nordseite der afrikanischen Lithosphärenplatte stieg langsam unter die eurasische Platte. Aus den neuesten Informationen der wissenschaftlichen Gemeinschaft geht hervor, dass dieser Prozess gestoppt wird und sich die Bewegung verändert. Laut Daten, soll jetzt buchstäblich Europa unter Afrika gehen. Diese Aussagen wurden auf der Konferenz der European Geosciences Union Rinus Wortel aus Utrecht University (Universität Utrecht) in den Niederlanden vorgestellt.
Die meisten festen Felsen der nordafrikanischen Platte brechen ab und gehen in das Innere des Erdmantels, während der übrige leichtere Teil in der Natur verbleibt. Wortel legt nahe, dass die Rollen sich ändern und je schwerer die eurasische Platte wird, desto mehr beginnt sie unter die Afrikanische zu driften.
Angesichts einer solchen Umverteilung warnen Wissenschaftler vor dem Anstieg des Risikos von seismischer Aktivität. Unter Berücksichtigung der Stärke und Häufigkeit der vergangenen Erdbeben und Tsunamis in Japan, wird befürchtet, dass die europäischen Länder bisher nicht genug Aufmerksamkeit in die Schaffung von Frühwarnsystemen für Naturkatastrophen zum Ausdruck gebracht haben.
Potenzielle Erdbeben im Mittelmeerraum sollten normalerweise schwächer ausfallen als die in Asien, dennoch könnten auch hier Magnitudenwerte von 8,0 erreicht werden.
Die Forscher hoffen, dass sie bald weitere Hinweise auf Veränderungen in der Bewegung der Lithosphärenplatten vorlegen, um in naher Zukunft genauere Prognosen aufgrund neuerer Informationen über die Wechselwirkung der Platten liefern zu können.
Quelle: MTRK "The World"
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